Oaxaca

09.11.10 Oaxaca – Die Wiege des Mezcal

Wir fahren entspannte 5 Stunden durch die Berge und erreichen gegen frühen Abend Oaxaca, die Stadt des Mezcal, wo wir die nächsten 2 Tage verbringen werden. Etliche Räumfahrzeuge sind unterwegs um Felsen und Steine, die von den Gebirsketten fallen, von der Strasse zu schaffen. Wir haben einen weiteren Bus angemietet, denn mittlerweile ist unsere Crew auf 14 Personen angewachsen. In der Landessprache klingt diese Stadt übrigens wie ein lautes Niesen. Über die erste Show in der Bambu Metropolitan Bar gibt es eigentlich nicht viel zu berichten, ausser dass wir nicht besonders gut gespielt haben und das Publikum, hauptsächlich bestehend aus einer Spanischklasse aus der nähe von Bielefeld und einigen betrunkenen Mexikaner-Päärchen, die nicht besonders an uns interessiert waren. Die Kuriosität des Abends war zweifelos die Tatsache, dass Lesley 2 Stunden lang auf dem einzigen Klo geschlafen hat nachdem wir mit schmerzverzerrten Gesichtern diverse Mezcalsorten probiert hatten. Wir nehmen uns vor, morgen ausschliesslich musikalisch Vollgas zu geben.

10.11.10 Die Auferstehung

Es ist wahnsinnig heiss. einige kaufen sich lustige Hüte und besuchen die Pyramiden in der prallen Mittagssonne, die anderen durchforsten die bunte und lebendige Innenstadt. Paco, der ortsansässige Tätowierer wird aufgesucht und er tut was er kann. Anschliessend geht es noch zum Radiosender um das zweite Konzert anzuteasern. Der Dirktor des staatlichen Senders ist mit den spanischen Flüchen nicht wirklich einverstanden, sie sind aber das einzige, was wir können. Gegen 22 Uhr erreichen wir wieder die Tanzdisco, vor der sich eine beachtliche Schlange gebildet hat. Ich frage mich, ob die alle unseretwegen kommen. Es scheint so. Es ist schwer zu glauben, dass dies der gleiche Laden ist, der gestern noch so trostlos vor sich hinvegetierte. Die Stimmung steigt beträchtlich. Es ist Rappelvoll und wir spielen verdammt gut. Wir feiern die Mexikaner, die Mexikaner feiern uns und dann alle zusammen.
Allerdings nicht besonders lange denn um 2 Uhr nachts müssen wir unsere Reise in Richtung Guadalajara fortsetzen, da wir dort morgen um 18 Uhr einen recht wichtigen TV-Auftritt haben. Wir hätten gern noch weiter gefeiert aber 14 Stunden Auto fahren bringt auch Spass.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in News von burn. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert